Kupfer Fittinge zöllig K65 Muffe 5270 Diverse

Das in Zusammenarbeit mit Wieland entwickelte Rohrsystem K65 ist die Antwort auf die stark zunehmende Verwendung des umweltfreundlichen Kältemittels CO2 (R744). Die Verwendung von CO2 führt zu sehr hohen Betriebsdrücken, die besondere Anforderungen an das Rohrsystem, insbesondere die Rohrstärke, stellen. Der Kupferwerkstoff K65 weist eine hohe mechanische Festigkeit auf und stellt damit eine sichere und wirtschaftliche Lösung für Hochdruckanwendungen bis 130 bar Betriebsdruck dar.
Löten:
K65 hat ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften, die denen von reinem Kupfer ähnlich sind. K65-Rohre können mit K65-Fittings durch Hartlöten verbunden werden. Lote mit einem Silberanteil von min. 2% haben sich hierbei bestens bewährt. Lote mit hohem Silbergehalt (Ag-Lote) ohne Phosphoranteil begünstigen die Fließeigenschaften und werden insbesondere für schwierig zugängliche Lötstellen oder komplexere Baugruppen empfohlen. Diese Lote zeichnen sich durch einen höheren Spaltfüllgrad aus und bilden bessere Hohlkehlen.
Im Allgemeinen ist bei der Verlötung von K65 Fittings und Rohren mit silberhaltigen Loten mit Phosphoranteil (CuPLote) kein Flussmittel erforderlich. Bei Hartlötverbindungen von K65 mit Kupferlegierungen (Rotguss, Messing) und beim Einsatz von phosphorfreien Silberloten ist grundsätzlich ein geeignetes Flussmittel (z. B. FH-10 / DIN EN 1045) zu verwenden. Flussmittelreste können korrosiv wirken und sollten aus Sorgfaltsgründen nach dem Lötvorgang entfernt werden. Generell sind bei der Verarbeitung der K65 Komponenten die für die Kälte-/Klimatechnik üblichen Verarbeitungsrichtlinien (z. B. Normen der Kältetechnik und DKI Informationsdruck i164 ‚Kupferrohre in der Kälte-/Klimatechnik für technische und medizinische Gase‘) einzuhalten. Ebenso ist die Einhaltung der grundlegenden Anforderungen der europäischen Druckgeräterichtlinie im Einzelfall insbesondere bei Hochdruckanlagen zu prüfen. Die Sicherheitsvorkehrungen für Hochdruckanlagen sind bei Druckprüfung und Inbetriebnahme stets zu beachten. Dies ggf. auch unter Hinzuziehung Fachkundiger.
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